Der erste Urlaub mit Baby

Der erste Urlaub mit Baby ist wirklich etwas Besonderes, daher ist es schön darüber zu berichten. Eigentlich war für mich der erste Ausflug zum Cafe in die Stadt schon aufregend, man macht so viel in dieser Zeit „das erste Mal“.

Wir waren das allererste Mal mit unserm Baby auch mal 2 Tage über  das Wochenende in Frankreich ca. 1,5 Stunden entfern,  in einem Ferienhaus. Da wir da aber quasi nichts unternommen haben, nur mit unseren Freunden die Zeit verbracht, zähle ich diesen Urlaub nicht zu unserem richtigen ersten. Dennoch war es die erste Hürde und der Test mal die ganze Packerei auszuprobieren.

Ich werde hier über unseren ersten Flug und Kurzurlaub nach Hamburg berichten. Danach folgten noch ein Kurzurlaub zum Bodensee und unsere große Reise nach Bali -mit einem 6 Monate altem Baby- aber darüber schreibe ich sicher noch einen eigenen Artikel!

Da wir bereits wussten, dass wir in eine große Fernreise planen, wollten wir die Flugtauglichkeit unsers Babys ausprobieren und auch für uns schauen,  wie wir es managen können mit einem Baby zu reisen.  Daher bot sich der Kurzflug an nach Hamburg – ca. 45 min.

Das Packen war eine Herausforderung. Unser Baby war 4,5 Monate und wir mussten viele Fläschchen und Milchpulver mitnehmen und zur dieser Zeit diese auch noch auskochen. Das bedeutet, dass wir ausreichen für die Haus zur Haus Reisezeit – Fläschchen und Pulver mitnehmen mussten.  Also nicht nur für den kurzen Flug.  Also erstmal alles genauestens ausrechnen und auch wieviel Milch wir brauchen dort. Wie habe ich die glücklichen Mamas beneidet, die einfach stillen konnten und sich um all das überhaupt keine Sorgen machen mussten- sehr praktisch zum Reisen! Dazu kam noch Windeln abzählen, schicke Kleidchen für die Großstadt mitnehmen, kleine Kuscheltiere, Schnuffeltuch nicht vergessen!

Na ja ihr kennt es, für ein Baby reichen halt nicht 2 Bodys und 2 Kleidchen, wie es sich kinderlose so einfach vorstellen.  Man kann zwar auch Milchpulver usw.  in Hamburg kaufen aber es geht sooo viel Zeit drauf, Geschäft zu suchen, einzukaufen, dass es sich bei uns immer ausgezahlt hat, die nötigen Sachen dabeizuhaben- sind vielleicht 1 Kilo mehr aber dafür 2-3 Stunden Zeitersparnis. Im Ausland bekommt man sowieso nicht die gleichen Sachen, dann ist es noch wichtiger die essentiellen Dinge aus Deutschland mitzunehmen. Ich habe mal den Fehler gemacht, keine Windeln nach Ungarn mitzunehmen weil es da auch DMs gibt. Ergebnis: die Pampers waren da 3- so teuer und die lokale Marke einfach nicht gut.

Nun zum Flug: eigentlich lief alles gut , bis auf den frühen Start und den Packstress vorher. Wir waren natürlich total müde aber der Flughafen war nur 30 min weg und super klein also kaum Wartezeit. Das war der Flughafen in Baden –Baden. Ich konnte sogar mit Baby im Känguru (Manduca) durch die Kontrolle nur der Kinderwagen musste übers Band.

Wir haben da sogar noch den richtigen Kinderwagen mitgenommen, da ja Buggy noch nicht in Frage kam in dem Alter.

In 2 teile und 1 Mülltüte (war meine Idee und machen wir seitdem immer so)  ist es gut angekommen. Wir saßen recht vorne und das Baby auf dem Schoß. Für einen längeren Flug als -2 Stunden würde ich es nicht mehr machen. Es ist nicht grad bequem- aber für 40 min ging es.

Ich denke unser Baby war die ganze Zeit wach. Wir hatten schon ihr schon Bücher  vorgelesen damals und sie wurde so gut gespaßt. Wegen Druckausgleich habe ich versucht ihr immer den Schnuller zu geben, was gut klappte. Mit Fläschchen funktionier „mal ein Schlückchen geben“ nicht wirklich, da man ja eine ganze Portion anrühren muss und diese auch nicht ewig haltbar und warm ist.  Beim runterfliegen hat sie geschrien – unabhängig vom Druck - und ich dachte sie hat Hunger. Leider war das falsch gedacht. Sie hatte zwar ein wenig getrunken aber danach hat sie die Milch etwas erbrochen- nicht allzu viel aber Body und Hose waren versaut. Wir waren voll im Stress… dabei denke ich im Nachhinein,  war sie nur müde wegen des frühen Aufstehens.  Die Milch hätte gar nicht seien müssen, daher kam es raus.

Druckprobleme waren es sicher nicht, denn danach war alles ok. Nur wir waren voll gestresst obwohl es ja nichts Schlimmes war. Trotzdem, ein Baby während den Landen, angeschnallt,  umzuziehen geht halt nicht und in nassem Body mit Milch bis zur Landung ist es auch nicht schön… Immerhin hatten wir Wechselsachen dabei.

Beim Rückflug waren wir schlauer und gaben ihr nur was zu trinken zu den gewohnten Zeiten, ansonsten Schnuller.

Mit Thermoskanne und Milchpulver hat alles gut geklappt und es war erlaubt es mitzunehmen- wie soll es sonst auch gehen?? Darüber habe ich mir viele Gedanken Gemacht, da bei den Luftgesellschaften keinerlei Info zu finden ist. Wenn man fragt heißt es – es kommt auf das Sicherheitspersonal an.  Irgendwo müsste ja stehen, dass es geht, sonst könnte ja keiner mit Baby einen Flug buchen, der nicht stillt?! Da gibt’s so wenig Info dazu- aber deswegen gibt’s ja auch unsere Webseite :-)

Bei dieser Reise ist mir klargeworden wie gut und einfach es Mütter haben, die stillen können. Für Reisen ist es sicherlich das praktischste aber nicht bei jedem ist es halt möglich, da muss man dann sich halt zu helfen Wissen und alles gut durchplanen.

Als wir ankamen mussten wir noch das Maxi Cosi- Babyschale, dass wir auch als Gepäck aufgegeben haben- ins Auto reingemacht werden. Das war einfach allerdings haben wir mit 2 Kindersitzen, kaum noch zur 3 als Erwachsenen reingepasst.  Die Freundin, die uns abgeholt hatte, hatte nämlich auch ein Kind dabei. Auch so etwas muss man bedenken.  Wie noch Kinderwagen und Koffer+ Handgepäck ins kleine VW Golf gepasst haben,  weiß ich gar nicht mehr.

Da wir gute Freunde besucht haben, die auch ein größeres Kind hatten, war es unkomplizierter, als im Hotel,  so viel ist sicher. Trotzdem war es schon anders, in der ungewohnten Umgebung.

Wir waren 2 Tage in der Stadt mit Kinderwagen unterwegs und einen Tag gab’s eine Grillparty bei den Freunden im Garten. Es war also ein relativ entspannter Kurzurlaub. Kann auch nicht viel über große Katastrophen berichten. Es hat alles gut geklappt, was wir uns vorgenommen haben aber wir haben eben auch nicht zu viel gemacht. Was wir feststellen mussten, dass es ganz schön schwer ist in Hamburg- allgemein in Großstädten- mit Kinderwagen voranzukommen. Es gibt überall Treppen und kein Lift und wenn wir nicht zur 2 gewesen wären, hätten wir ständig jemand bitten müssen den Wagen die Treppe runterzuschleppen. Allein hätte ich eher den Manduca –Känguru benutzt.  Aber da kann man halt auch nicht 2 Stunden gemütlich spazieren und im Restaurant sitzen.

Die einzige Hürde oder nervige Sache war bei uns das Fläschchen auskochen. Wir haben kein Sterilisationsgerät gerät gekauft, da wir vor dem 6. Monat- wo man das Wasser nicht mehr abkochen muss- eh keine Reise mehr vorhatten. Daher haben wir die Fläschchen in einem Topf – und da passt nicht viel rein – abkochen müssen. Für unterwegs mussten wir natürlich immer gut vorbereiten und Thermoskanne mit genau Temperiertem Wasser + Pulver mitnehmen. Also nix mehr mit spontan :-)

Ansonsten kann ich Hamburg als Stadt mit Baby gut empfehlen. Man kommt gut voran, es gibt viele Parks, auch die Innenstadt ist schön mit dem Kinderwagen zum Erkunden. Am besten fanden wir die Hafencity- da gibt’s keinen oder kaum Autoverkehr und man kommt mit Kinderwagen gut voran. Man kann schön Eis essen und Kaffee trinken mit schöner Aussicht und dann mit Straßenbahn wieder heimfahren.

Ich füge noch einige Bilder hinzu um ein wenig euch unsere Reise näherzubringen.

Es war nicht die spektakulärste reise, da wir ja in Deutschland waren an einem sehr zivilisierten Platz und auch noch bei Freunden, aber für uns war es genau da Richtige um festzustellen, wie wir und unser kleiner „travelsunshine“ mit dem reisen und Fliegen klarkommen.

Es ist klar, dass man auf einer Reise mit Baby keinen richtigen  Urlaub hat und immer zu tun hat. Diese „ich lese dann man einen Buch in Ruhe“ gibt’s einfach nicht mehr. Es sei den man teilt sich reine Papa und  Mama Zeit auf- was aber auch schwierig ist, wenn man viel zusammen erleben möchte. Trotzdem haben wir es alle 3 genossen und waren sehr froh, dass wir nicht eine 8 Stunden Autofahrt auf uns genommen haben. Das hätte uns viel mehr gestresst.

Übrigens das schlafen in einem fremden Bett hat mit unserm Baby auch gut geklappt, wobei ich sagen muss, dass sie vorher auch schon mal bei der Oma geschlafen hat.

Ich kann euch also nur Mut machen für einen ersten Urlaub mit Baby. Es ist ganz individuell wann es für eine Familie passt. Wenn ihr Kraft habt und nicht zu erschöpft seid von dem wenig Schlaf und sonstigen Baby Problemen, könnt ihr es auch schon früher versuchen. Bei uns wäre es vor den ersten 3 Monaten zu früh gewesen. Man muss sich ja auch mal an das Elternsein gewöhnen und man muss ja auch nicht zu früh reisen, wenn es sich nicht richtig anfühlt. Wenn ihr aber Lust habt und ein gutes Gefühl, lasst euch bloß nicht abhalten davon. Es ist alles machbar und für die Kinder sowie für die Eltern eine Sache der Gewöhnung. Es ist schwieriger, denke ich, wenn man mit dem Reisen erst mit 3 Jahren anfängt, da kann schon viel mehr Wiederstand von den Kids kommen bzw. viel mehr wünsche die beachtet werden sollen. Von den Lieblingsspielzeugen, die dann alle mitmüssen ganz zur schweigen :-)

Diesen Artikel habe ich übrigens im Rahmen der Blogparade "Unser erstes Mal" von Patotra verfasst. http://www.patotra.com/blogparade-unser-erstes-mal/

 

Frohes Reisen!

 

 

Euere Miss Senibua

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Ellen (Donnerstag, 14 Mai 2015 10:40)

    Liebe Miss Senibua
    Vielen Dank für Deinen Beitrag zur Blogparade.
    Lieber Gruss,
    Ellen

  • #2

    Lila Denk (Mittwoch, 01 Februar 2017 18:14)


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