Paris 1: Wie ihr trotz Touristenmassen, Paris und seine 3 Highlights entspannt erleben könnt

3 wunderschöne Attraktionen, versteckte tolle Plätze und praktische Verkehrstipps für Paris

Heute möchte ich euch ein paar wunderschöne Plätze von Paris zeigen. Es sind neue Tipps dabei aber natürlich auch die bekannten, tollen Sehenswürdigkeiten. Diese Stadt ist nun mal kein Geheimtipp  mehr und ihre wunderschönen Attraktionen sind oft offensichtlich aber man entdeckt immer wieder besonders romantische Plätzchen.

Nun ist es  schon einige Wochen her,  dass ich zum 4. Mal in Paris war. Das war eine ganz spezielle Reise für mich, denn ich war das erste Mal länger als einen Tag alleine weg, ganz ohne meine kleine Tochter und auch ohne meinen Mann. Es war also eine ganz aufregende Zeit für mich in Paris- sich wieder ganz unabhängig zu fühlen und einfach spontan meinen Tag nach meinem Rhythmus zu gestalten. Auch wenn ich alleine unterwegs war, ein paar Ideen für Paris mit Kids habe ich bei der Reise trotzdem gesammelt. Ich möchte sehr gerne eines Tages mit meiner Tochter nach Paris zurückkommen.

Nun geht’s aber los mit der Tour. .. Diese Reise war für mich eine zweifache Premiere, denn ich habe auch das erste Mal über airbnb eine private Unterkunft gebucht.  Dazu wird es noch einen ausführlichen extra Artikel geben. Ein Appartement ganz oben im 6. Stock in einem tollen Viertel an der Metrostation Ménilmontant (nahe Rue Oberkampf) war meine Wahl. Es war sehr schwierig, 2 Tage vorher zu buchen und es ist recht nervig gewesen, da man bei airbnb immer anfragen muss und dann viele Absagen bekommt, bis mal ein Appartement frei ist. Das ist bei einer Hotelbuchung mit Verfügbarkeitsanzeige viel praktischer, zumindest wenn man so kurzfristig bucht.  Letztendlich war das Appartement aber eine gute Wahl.  Es hatte eine super Metroanbindung, was in Paris sehr viel Wert ist.

Falls ihr euch wundert, warum auf einigen Fotos die Schneewittchenfigur drauf ist- es ist eine süße Geschichte: meine Tochter bat mich, wenn sie schon nicht dabei seien kann, dass ich ihre kleine Puppe mitnehme und ihr Paris zeige. Als Beweis machte ich Fotos mit Snowhite vor den Attraktionen.

Zunächst habe ich die wirklich bekannte Sehenswürdigkeit, den Eifelturm unter die Lupe genommen. Das ist ja nicht schwer zu finden aber als Tipp kann ich geben, dass es super ist am Trocadéro auszusteigen. Von dort aus kann man tolle Fotos machen und langsam zum Turm runterlaufen.  Vom Flussufer kann man auch tolle Schnappschüsse machen, wenn man unten angelangt ist. Ich war ja schon 3-mal vorher in Paris und auch schon Mal auf dem Eifelturm. Ich war also gar nicht scharf drauf dort hochzuklettern und schon gar nicht erpicht drauf,  stundenlang in der Schlange zu stehen. Ich muss dazu sagen, ich hasse Schlangenstehen und bin in dieser Beziehung gar nicht typisch deutsch. Wenn man nicht anstehen möchte, muss man im Internet vorreservieren- das geht hier: http://ticket.toureiffel.fr. Das Problem ist dann nur, dass man dann auch genau zu der Uhrzeit da sein muss. Ansonsten können Wartezeiten von 30 bis Minuten bis 2 Stunden entstehen. Ich habe viele Kinder und auch Kinderwägen in der Schlange gesehen und finde es zwar verständlich, dass man auf den Eifelturm will, aber ich finde nicht, dass man eine längere Wartezeit als 30 Minuten kleinen Kindern zumuten kann. So super spannend ist es ja dann auch nicht für Kids, damit die Warterei gerechtfertigt wäre. Zur Belohnung kann man für die Kids anschließend ein Ticket für den schönen Karussell direkt am Eifelturm kaufen – sicher nicht das günstigste Vergnügen aber das mit der spektakulärsten Aussicht. Allgemein denke ich, dass Paris von oben nett aber nicht spektakulär aussieht. Paris ist immer am schönsten wenn der Eifelturm am Horizont ist, und den sieht man ja gerade vom Eifelturm aus natürlich nicht. Also macht euch keinen Stress, der Eifelturm ist auch aus der Ferne oder gerade dann super schön.  

Wenn man übrigens morgens ca. 8:30 h kommt –Schalter machen erst 9h auf- hat man gute Chancen  wenig anzustehen. Abends bei Sonnenuntergang ist es besonders voll.

Außerdem gibt es für die Schwindelfreien unter euch - Höhenangst darf man da  nicht haben - die Möglichkeit die Treppen hochzulaufen. Dort muss man nicht oder kaum anstehen. Leider hatte ich am Schalter den unfreundlichsten Pariser, der kein Englisch verstand und sich total aufgeregt hat weil ich 2 Fragen gestellt hatte, die er nicht verstanden hatte, wofür ich nun nichts konnte. Man gewöhnt sich etwas dran, dass wenig Franzosen englisch sprechen aber bei den wichtigsten Sehenswürdigkeit kann man das schon erwarten- da kommen ja wirklich nicht nur Franzosen hin.  Dann konnte er nicht mal 50 Euro wechseln- hallo, der Schalter nimmt täglich Tausende von Euro ein und es gibt kein Wechselgeld? Das war echt peinlich und total nervig, hat mir die Laune schon etwas verdorben, die Treppen hochzugeben. Ich war dann doch kurz hochgelaufen aber nicht ganz nach oben. Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man nicht alles mitmachen muss was andere Touristen machen, weil man ja schon Mal da war. So hatte ich ein Eifelturmfeeling ohne Anstehen für 5 Euro und habe auf den Stufen mein typisch französisches Frühstück- Pain au chocolat, eingenommen- wer kann das schon von sich behaupten?

Bin dann aber schnell wieder weiter um echte Pariser Luft zu schnuppern und saß noch auf einer Bank am Fuße des Eifelturms in dem Park in der Nähe, da war eine ganz friedliche entspannte Stimmung. Das ist auch mein erster Tipp für einen schönen Platz, ohne zu viele Touristen. Ihr findet den kleinen Park rechts vom Eifelturm wenn ihr vom Trocadero kommt.  Wenn ihr, wie die meisten am „Champs de Mars“ aussteigt läuft ihr da automatisch vorbei.

Ein weiterer Tipp ist es, sich in einem Cafe, z.B. in den, wo man auf dem beschriebenen Weg vorbeikommt, zu setzen von wo man einen blick auf dem Eifelturm erhaschen kann. Es sieht echt toll aus den Turm zwischen den Häusern zu sehen und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Milchkaffe in Paris sowieso überall sehr teuer ist (4-6 Euro), da ist es dann auch Wert noch 50 Cent mehr für den Ausblick zu zahlen.

Tolle Aussichten gibt es auch hier:

Ein anderer Tipp ist es einfach auf eine andere Aussichtsplattform zu gehen wie Tour Montparnasse – das auf 210 einen tollen Ausblick bietet. Man ist mit dem schnellsten Aufzug von Europa ganz schnell oben und es kostet 13 Euro.  Eine andere Möglichkeit ist es vom Centre Pompidou die Aussicht zu genießen. Von dort hat man tollen Blick auf Paris UND den Eifelturm, man entgeht den großen Touristenmassen und es kostet auch noch viel weniger Geld. Einmal im Monat sonntags ist der Eintritt sogar kostenlos.

 

Spannende Museen in der Stadt der Liebe

Ein Insider Tipp ist es, nicht in den Louvre zu gehen, wo man wieder Schlangen erwarten kann. Natürlich bei dem ersten Paris Besuch, muss man es wohl machen, wenn man sehr kunstinteressiert ist. Aber man braucht da schon fast einen Tag um das Museum richtig anzuschauen. Ich habe mich dagegen entschieden einen Tag von meinen 4 Tagen in Paris dafür zu „opfern“. Das Museum von außen anzuschauen ist allerdings dann doch ein Muss. Es ist super schön, gerade bei Sonnenuntergang, wenn die Massen weg sind- war bei mir aber Zufall, dass ich gerade dann da war, kann ich aber wärmstens empfehlen.

Man kann statt Louvre den architektonisch noch schöneren (ist ja immer Ansichtssache) Musee d'Orsay besuchen. Das ist ein wunderschönes Gebäude- ein alter Bahnhof und zeigt – so sagen es Kunstkenner – zum Teil noch interessantere und vielfältigere Bilder wie der Louvre und ist auch übersichtlicher. Das Museum war 1900 für die Weltausstellung erbaut worden und beherbergt  4000 Exponate.  Man kann vom Eifelturm dorthin laufen, sehr schön entlang der Seine. Ist allerdings schon ein ganz schönes Stück- auf der Karte sieht immer so nahe aus… Mit Kinder- mit Kinderwagen ist es gut zu machen, sonst muss man selber einschätzen, wie weit die Kids laufen können. Leider gibt es entlang der Seine dort keine direkte U-Bahnlinie nur den Regionalzug, der fährt aber dann immer gleich sehr weit zur nächsten Station. Ich musste ganz schön lange suchen um die Metrostation hinter dem Museum zu finden- ist eine Straße weiter hintendran und nicht ganz so schnell zu finden, wie die Regionalbahn, die direkt unter dem Museum hält.

Wenn man sich weiter Richtung Osten durcharbeitet, kommt man zum Notre Dame. So hat man schon mal die zwei bis drei wichtigsten Wahrzeichen in Paris am einem Vormittag/ Tag „abgearbeitet“. Aber das klingt jetzt zu sehr nach Arbeit.  Allein der Weg zwischen den Sehenswürdigkeiten ist herrlich und bei halbwegs gutem Wetter ein Genuss. Die Notre Dame ist sehr touristisch aber dafür umsonst und wirklich sehenswert, auch wenn man kein Kirchenfan ist. Drinnen ist noch eine ganz andere Atmosphäre als draußen und ich denke auch für Kinder sehr beeindruckend. Die tollen bunten Kirchenfenster und einfach die Größe ist sehr erstaunlich.

Hier einige tolle Impressionen von Notre Dame!

Tipps zur Fortbewegung in der Innenstadt

Draußen angekommen habe ich mit einem Rikscha- Fahrradtaxifahrer gesprochen. Eine Fahrt kostet- ca. 25-30 Euro für 2 Personen + Kind, mehr passen da nicht rein, für eine halbe Stunde. Man kann selbst bestimmen, wohin es geht. Das ist eine tolle Möglichkeit mit Kindern zwischen 3-5 Jahren, die noch nicht sooo viele Stunden laufen können aber auch keinen Kinderwagen haben- die Gegend überirdisch zu erkunden. Ansonsten ist man ja immer mit Metro unterwegs und daher die meiste Zeit in den Metroschächten. Die Gegend hier ist aber super sehenswert und man bekommt es so nur mit wenn man zur Fuß unterwegs ist- aber wie schon erwähnt sind die Entfernungen nicht zu unterschätzen. Ein wenig habe ich in Paris eine Straßenbahn, wie in vielen deutschen Städten vermisst, wo man gut vorankommt und auch vieles während der Fahrt sieht. Es gibt auch noch Busse aber da muss man erst herausfinden, was wohin fährt- die Zeit habe ich mir nicht genommen, ist aber sicher eine Alternative.

Tipp für Metrotickets: Ein Tagesticket ist lohnenswert, es sei dann man fährt nur 2-3-mal,  dann kann man Einzelkarten kaufen. Ein Ticket für 2 oder 3 Tage auch sehr gut, einfach weil man dann nicht immer mit Ticketskaufen beschäftigt ist. Oft gibt es sehr große Schlangen vor Ticketschaltern – vor allem am Bahnhof. Da kann es schon Mal 10-15 Min. dauern bis man drankommt.

So ihr Lieben, das war mein erster Artikel zur Paris zur 3 Sehenswürdigkeiten und ein Paar „Wie komme ich am besten voran Tipps“. Es werden noch einige Artikel folgen über Metrofahren in Paris, Cafes, & Restaurants+Ausgehen in Paris, Centre Pompidu, Einkaufen in Paris, Montmartre und mein Lieblingsartikel, da mir das besonders gefallen hat: Brücken in Paris.

Seid gespannt und habt ein wenig Geduld – ich habe Unmengen von schönen Bildern, die noch sortiert werden müssen...

 

Euere Miss Senibua

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