Fliegen mit Baby - Teil 2

Teil 2

 

Alter der Babys

 

Babys können natürlich in jedem Alter fliegen, wobei Flugreisen im ersten Monat nicht so empfehlenswert sind – die kleinen brauchen ja auch Zeit um erst mal auf unserer Welt „anzukommen“. Die meisten Gesellschaften erlauben den Flug mit Baby aber schon ab einem Alter von 7 Wochen.

 

Für jedes Alter sind andere Faktoren bei der Reise zu beachten.

 

Unsere Erfahrung ist, dass Babys bis 6, 7, 8 Monaten bzw. bis sie noch nicht krabbeln die einfachsten Fluggäste sind. Das Gute ist, wenn man mit einem Baby mit 5- 6 Monaten erst fliegt, sind die Eltern schon etwas eingespielt mit dem Kind.  Das Baby hat vor allem auch schon alle nötigen Impfungen bekommen, was aus medizinischer Sicht viel Sicherheit gibt.

 

Mit Babys ab 6-7 Monaten, bis ca. 2 Jahren die schon sehr aktiv sind, ist ein Flug sicher eine größere Herausforderung für Eltern. Man kann kein Baby für 10 Stunden und auch nicht für 2-3 Stunden „festbinden“. Die kleinen schlafen ja noch länger, deswegen ist ein Nachtflug praktisch. Wenn die kleinen aber kein Bettchen mehr bekommen und aber noch keinen eigenen Sitzplatz haben also zwischen ca. 8 Monaten und 2 Jahren, würde ich eine lange Flugreise nicht unbedingt empfehlen, es sei denn man bucht einen extra einen Platz für das Kind. Das ist aber z.B. bei vielen Pauschalreisen gar nicht möglich auch nicht, wenn man extra zahlen möchte für den Platz. In dem Alter kann man gut 1-4 Stündige „Kurzflüge“ nutzen- da zahlt man ja noch nicht für das Kind. Die paar Stunden kann man auch irgendwie überwinden auf dem Schoß und oft sind ja auch noch Plätze frei, nebendran. Die nicht so strengen Stewardessen lassen die Kleinen auch durch das Flugzeug krabbeln, wenn man nicht gerade startet oder landet. Anders geht’s ja gar nicht und es ist ohnehin gesund für die Kinder und die Eltern sich zu bewegen während dem Flug.

 

Sicherheit: Bei Turbulenzen muss man sich dann wieder auf dem Platz begeben und angeschnallt bleiben. Man muss dann die Babys mit dem „Babygurt“ - am eigenen Gurt drangebracht - anschnallen. Wie viel das bei echten Turbulenzen bringt, haben wir uns oft gefragt- ist Ansichtssache. Wir sind der Meinung dass diese Schlaufe am eigenen Gurt befestigt (Baby Gurt) kaum etwas bringt – allerdings doch besser als nichts und es ist halt Vorschrift. 

 

Tipp: Wir haben eine gute Möglichkeit bei richtigen Turbulenzen gefunden. Baby in den Tragebeutel (wir nennen es „Kängurusack“) gepackt- da ist es ganz fest am Körper. Auf Wunsch von den Stewardessen zusätzlich noch mit dem Baby Gurt angeschnallt. So haben wir uns am sichersten gefühlt bei größeren Turbulenzen.

 

Man kann übrigens auch ein „Maxi Cosi“/Babysitz mitnehmen aber muss es mit der Fluggesellschaft absprechen. Man kann es allerdings nicht richtig am Sitz festmachen und es nimmt viel Platz weg, daher bringt es eigentlich nichts.

 

Für die größeren Kinder kann man auch Kindersitze mitnehmen- nur vorgeschriebene Typen sind erlaubt. Das würde ich aber nur machen, wenn man es vor Ort direkt braucht- z.B. wenn man gleich einen Mietwagen nimmt- und es vor Ort sicher keine halbwegs guten Sitze gibt. Sonst ist so ein Sitz sehr unhandlich mitzuschleppen, neben den ganzen Koffern.

 

Ab 2 Jahren muss man dann sowieso einen Sitzplatz buchen- das ist zwar sehr teuer, aber es ist auch berechtigt, da man ja einen Platz mehr braucht. Der Vorteil: man kann für das Kind dann auch 20 Kilo Gepäck mitnehmen! Einen 2 jährigen kann man schon besser auf eine Flugreise vorbereiten- Bücher mit vielen Flugzeugbildern Lesen und auch spannende Geschichten während des Fluges erzählen. Sie erkunden vieles und interessieren sich dafür, was während dem Flug passiert. Über „Fliegen mit Kleinkindern“ wir es noch einen gesonderten Artikel geben.

 

 

 

Singapur mit Baby
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